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Herbstfotografie


Wenn sich die ersten Blätter zu färben beginnen und zu Boden fallen, lockt es viele Fotografen hinaus in die Natur. Die Herbstzeit ist aufgrund ihrer warmen Farben ganz besonders interessant zu fotografieren. Wir haben Dir zahlreiche Ideen und Inspirationen für ansprechende Herbstfotos zusammengestellt. Du kannst diese sowohl mit Deinem Smartphone als auch einer professionellen Kamera umsetzen.

Fotografieren im Herbst

Der Herbst bietet Ihnen zahlreiche hübsche Szenen für stimmungsvolle Aufnahmen. Kürbisse, Laubbäume, Kastanien und Pilze sind die klassischen Motive der Herbstfotografie. Auch bei der Portraitfotografie lassen sich zu dieser Jahreszeit mit passenden Accessoires wie Wollmützen, Schals, bunten Regenjacken oder Schirmen herrliche Bildkompositionen erzeugen. Mit den folgenden vier Ideen machst Du Deinen Herbstspaziergang ganz einfach zur kreativen Fotosession.

Herrliches Laub
Charakteristisch im Herbst sind die bunten Blätter, die der goldenen Jahreszeit ihren Namen geben. Für diesen Tipp bildet Bewegung das Hauptelement. Nimm einen Blätterhaufen und wirf ihn während einer Zeitraffer Aufnahme in die Höhe. Das wirbelnde Laub erzeugt eine ganz eigene Dynamik und lockert das Motiv erfrischend auf. Alternativ kannst Du auch ein Objekt in Szene setzen, indem Du das Herbstlaub als Rahmen drumherum arrangieren.

Weitere Entdeckungsreisen für Fotos im Herbst bietet die Makrofotografie. Zeid die Welt aus einem anderen Blickwinkel. Dafür nutzt Du ein Makroobjektiv mit langer Brennweite. So verschwimmt der Hintergrund und das Blatt ist scharf im Vordergrund. So hälst Du die Blätterstruktur sowie farbliche Kontraste eindrucksvoll fest.

Auch herbstliche Flatlays lassen sich mit buntem Laub kreativ umsetzen. Bei diesen Bild-Arrangements werden die Blätter flach nebeneinander auf einen kontrastreichen Untergrund, zum Beispiel einen dunklen Holztisch, gelegt. Auf diese Weise entstehen faszinierende Farbspiele, die sich sehr schön mit der Kamera einfangen lassen.

Pure Lebenslust durch das Element des Lebens
Regen und Pfützen dürfen in der Herbstfotografie eine zentrale Rolle spielen. Portraitfotos mit Regenschirm und Gummistiefeln sorgen vor einer herbstlichen Kulisse für interessante Kontraste mit bunten Farben. Spiele mit der Bildsprache, indem Du Personen oder andere Motive in Spiegelungen von Pfützen inszenierst. Nasse Fensterscheiben eignen sich ideal für Fotos mit beeindruckendem Bokeh Effekt. Dabei wird der Hintergrund bewusst unscharf gestellt, sodass der Vordergrund in diesem Fall die Regentropfen auf der Scheibe gestochen scharf hervortritt. Morgentau bietet viel Potential für faszinierende Makroaufnahmen, die jedes Detail abbilden.

Nebel
Dieses für den Herbst so typische Phänomen sorgt für eine mystische Stimmung auf Ihren Fotos. An Wasserquellen ist die Wahrscheinlichkeit für Nebel besonders hoch. Wenn Du im Wald unterwegs sind, hälst Du nach schönen Kontrasten Ausschau und spielst nach Möglichkeit mit den Strahlen der Sonne. Dafür arbeitest Du mit Gegenlicht und fokussierst manuell für eine effektvolle Lichtwirkung. Falls die automatische Kalibrierung Deiner Kamera mit dem diffusen Licht dieser Wettersituation nicht zurechtkommt, passt Du die Belichtungszeit manuell an.

Experimentiere parallel ruhig auch einmal mit der Belichtungszeit. Kurze Belichtungszeiten sorgen für Nebel mit deutlichen Konturen. Je länger Du die Belichtungszeit wählst, desto stärker verschwimmen diese. Dichten Bodennebel fotografierst Du von einem erhöhten Standpunkt aus und hüllst so die Herbstlandschaft auf Deinen Fotos unter einer fließenden, weichen Decke.

Kontraste
Rot, Gelb und Braun sind die klassischen Farben des Herbstes. Du schaffst herrliche Kontraste, indem Du diese herbstlichen Farben ganz gezielt mit saftigem Grün oder frischem Blau kombinierst. Fotografiere dafür zum Beispiel rot oder gelb gefärbte Bäume auf einer Wiese. Oder: Du stellst Dich unter einen Baum und lichtest senkrecht nach oben seine Krone ab.

So hast Du bunte Blätter und den blauen Himmel im gleichen Bild miteinander vereint. Weitere Abwechslung in Deinen Motiven bieten optische Unterbrechungen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Straße oder einem Fluss, die oder der sich durch eine bunte Herbstlandschaft schlängelt?

Der ideale Zeitpunkt für herbstliche Fotos
Hochphase dieser Jahreszeit, gleichzeitig nahezu perfekte Lichtverhältnisse für Fotos: Oktober ist der beste Monat, wenn Du den Herbst fotografieren möchtest. Besonders morgens kurz nach Sonnenaufgang sowie abends vor Sonnenuntergang ist das Licht am schönsten. Diese Phase, in der die Lichttemperatur besonders warm erscheint, wird auch goldene Stunde genannt.

Neben morgendlichen Nebelschwaden lädt auch der weiche Schattenwurf des Sonnenaufgangs zum Fotografieren ein. Nutze dagegen die harten Lichtkanten der Mittagssonne für Fotos im Wald. Zu dieser Zeit wirkt das bunte Herbstlaub noch kräftiger und das durch die Baumkronen einfallende Licht lässt sich jetzt am schönsten einfangen.

Fotografie im Herbst: 6 nützliche Tipps für gelungene Fotos

  • Passende Objektive wählen: Das Teleobjektiv hat eine längere Brennweite und einen kleineren Bildwinkel. Damit lassen sich weit entfernte Objekte nah heranholen. Außerdem kannst Du damit den Bokeh Effekt hervorragend umsetzen. Ein Weitwinkelobjektiv ist die Wahl, wenn Du große Landstriche fotografieren möchtest. Mit einem Objektiv ab ca 50mm Brennweite bist Du ideal für herbstliche Portraitfotos gerüstet.
  • Warme Farbtöne erzielen: Passe den Weißabgleich manuell an, um dem Herbstlaub auf Deinen Fotos einen besonders warmen Farbton zu verleihen.
  • Ausrüstung schützen: Im Herbst sind Nebel und Regen Deine ständigen Begleiter. Sammel sich feine Wassertropfen auf der Kameralinse, wische diese regelmäßig mit einem Lappen ab. Trage außerdem Ersatzakkus immer nah am Körper. Wegen ihrer Kälteempfindlichkeit lässt ihre Leistung bei zu kalten Temperaturen sonst schnell nach.
  • Alternative zum Stativ nutzen: Für eine ruhige Kamerahaltung ist ein Hilfsmittel gerade bei langer Belichtungszeit unerlässlich. Drei- oder Einbeinstative erweisen sich bei längeren Herbstspaziergängen schnell als unhandlich. Nutze stattdessen ein Kirschkernkissen. Damit richtest Du Deine Kamera ideal auf unebenem Grund wie Baumstämmen, Steinen oder dem Waldboden aus. Nutze in diesem Fall den Fern- oder Selbstauslöser zum fotografieren.
  • Bildkomposition beachten: Ein ansprechender Bildaufbau ist das A und O der Herbstfotografie. Orientiere Dich dabei einfach an klassischen Design Konzepten wie dem “Goldenen Schnitt”. Dabei wird das Motiv des Fotos im vorderen oder hinteren Drittel des Fotos platziert, um eine harmonische Bildwirkung zu erzielen. Hierbei hilft Dir das eingeschaltete Bild Raster Deiner Kamera oder Deines Smartphones.
  • Smartphone einsetzen: Die Kamera vieler moderner Telefone ist bereits mit vorinstallierten Foto Modi ausgestattet. Diese sind direkt auf das Fotografieren in der Natur eingestellt. Mit dem Makromodus hälst Du beispielsweise Herbstlaub oder Pilze detailreich auf Deinen Bildern fest.

Wunderschöne Herbstfotos für Dein Zuhause
Wenn Du Dich erst einmal (passend warm angezogen) auf den Weg gemacht hast, siehst Du rasch: Die Natur bietet Dir im Herbst eine Fülle an faszinierenden Motiven. Mit Ergebnissen, die sich ganz hervorragend für die Gestaltung der Herbstmonate in einem Fotokalender eignen. Oder wie wäre es mit einem selbstgestalteten Fotobuch, in dem Du Deine Familie durch alle vier Jahreszeiten begleitest? Probier die Herbstfotografie gleich bei Deinem nächsten Waldspaziergang aus.

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