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Die Korsika Tour 2022


Nachdem wir erst am Vorabend mit dem Flieger von Korsika kamen ging es gleich früh morgens mit dem Motorrad wieder zurück auf die Insel

Die Hinfahrt ging auf direktem Weg durch die Schweiz bis zum ersten Tankstop an der Raststätte Gotthard Nord. Eigentlich hätte der Tank sicherlich nochmals 40 bis 50 Kilometer gehalten allerdings hatte ich hier die erste Änderung der Route, denn es ging über den Gotthard Pass. Warum untendurch, wenn es auch drüber geht! Da der Verkehr recht dicht war ging es den Gotthard nur schleppend nach oben aber die Aussicht war gigantisch. Nachdem die engsten Stellen überwunden waren konnte man ohne Probleme an den Autos vorbei und so verlorene Zeit wieder gut machen.

Wieder auf der Autobahn angekommen ging es bis zur italienischen Grenze, danach von der Autobahn runter und über die Landstraßen bis Mailand. Tolle Landschaften waren der Lohn für den kleinen Umweg welche man sonst nicht gesehen hätte. In Mailand ging es auf die Autobahn zurück und auf kürzestem Weg nach Genua, wo die Fähre wartete, welche über Nacht Mensch und Material gut übergesetzt hat.

Tag 1: Ab in den Süden

Die Ankunft der Fähre in Bastia war am Morgen kurz vor 7.00 Uhr, nachdem man über Lautsprecher und Bordpersonal kurz vor 6.00 Uhr geweckt wurde. Der Check-Out hat wie bereits der Check-In reibungslos funktioniert. Für Motorrad Fahrer war es zudem absolut stressfrei, da diese zuerst auf das Schiff fuhren und auch die ersten waren die das Schiff verlassen durften. In Bastia begann die Reise in Richtung Mitte der Insel. Die erste Station war die Universitätsstadt Corte in den Bergen. Im Anschluss ging es wieder zur Ostküste in Richtung Solenzara vorbei an der Airbase, dann durch Porto Veccio zum nächsten Highlight und der schönsten Stadt auf der Insel - Bonifacio.

Bonifacio ist ein 'must see' der Insel. Wer diese Stadt nicht kennt, hat die Insel definitiv nicht besucht.

Vorbei an unzähligen, traumhaft gelegenen Buchten und Traumstränden ging es dann am A CASA DI ROCCAPINA vorbei nach Sartene und Propriano. Zeit für ein Käffchen? Na klar, in Porto Pollo war erst einmal Kaffee Pause. Das letzte Stück von Tag 1 ging an der Küste entlang in die Hauptstadt Ajaccio.

Ankunft in Ajaccio

Die Ankunft im Hotel bzw. der Check-In sowie der Check-Out am Folgetag gestaltete sich doch etwas schwerer da die Rezeption an beiden Tagen nicht besetzt war. Die Lage des Hotels machte diese 'Unannehmlichkeit' allerdings wieder gut und der Rest erledigt sich bei solchen Dingen in der Regel und selbsterklärend über die Hotelbewertung auf Booking.com, welche dann einfach deutlich schlechter ausfällt. Es lebe das Internet ...

Der Blick aus dem Hotelzimmer auf die Bucht von Ajaccio

Tag 2: Zurück in den Norden

Frisch getankt und gestärkt bei dem Bäcker nebenan ging es dann zur zweiten Etappe. Der zweite Teil der Strecke startete zunächst in die Berge. Die Straßen waren breit und geradezu Autobahnartig was zum 'warm fahren' bestens geeignet war.

Bis Piana waren die Straßen sehr überschaubar. Die Strecke war abwechslungsreich und im Wechsel ging es von der Küste in die Berge und wieder zurück. Die Straßen wurden aber jeden gefahrenen Kilometer zunehmend schmäler und etwas schlechter was vermuten ließ was dann noch so alles kommen wird.

Der Ausblick abseits der Straße wurde immer spektakulärer. An den engsten Stellen kamen keine zwei Autos aneinander vorbei. Selbst mit dem Motorrad plus Koffern war dies undenkbar und man musste immer in Nischen ausweichen und warten bis der Gegenverkehr vorbei war. Da man stellenweise nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren konnte wuchs der Zeitdruck immer mehr, denn eines war klar, die Fähre in Bastia würde definitiv nicht auf ein einzelnes Motorrad warten. Ab Calvi ging es dann zuerst noch etwas an der Küste entlang, danach durch die Berge in Richtung Bastia.

Willkommen in Bastia - Hallo Fähre!

Direktflug nach Hause

Die Nacht auf der Fähre zog sich wie Kaugummi und wollte schlaflos einfach ums verrecken nicht enden. Eigentlich war der Plan wieder über den Gotthard Pass zu fahren, allerdings dieses Mal über die alte, kurvige Strecke. Da die Nacht aber so mies war, entschloss ich mich, auf direktem Weg und ohne Umweg durch Italien und die Schweiz zu fahren um möglichst zeitnah Zuhause anzukommen. Die Strecke war bis zum Lago Maggiore und Gotthard Tunnel meist staufrei und den Rest konnte man recht gut über den Mittelstreifen lösen. Es lebe das Motorrad!

Fazit

Davon abgesehen, dass ich meine Frau gerne dabeigehabt hätte, war die Reise perfekt. In vier Tagen ist die Route ohne Stress oder Anstrengung gut 'schaffbar'. Der Tagesschnitt lag bei 500km und durch die einzelnen Etappenziele waren auch genügend Ruhephasen damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.

Tendenziell würde ich, den Trip noch einmal gefahren, über die gesamte Mitte bzw. über die Berge bis nach Bonifacio in den Süden fahren und die Ostküste in Gänze meiden, da diese von der Route gesehen nur wenige landschaftlichen Highlights bietet. Die Südküste ist gigantisch und in Kombination mit der Westküste der absolute Hammer!

Die Fährgesellschaften waren gut organisiert und weder beim Check-In noch beim Check-Out gab es Probleme. Die Kabinen waren nicht 'Aida Like' aber sehr zweckmäßig und haben die Zeit und Überfahrt gut überbrückt um die wenige Zeit der Tour völlig ausnutzen zu können.

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